Seiten

Mittwoch, 31. Oktober 2012

Lernen, lernen, popernen!















Hallo liebe Blogleser,

weil ich von mehreren Seiten gehört habe, dass man ja gar nichts mehr von mir hört, wollt ich doch mal eben ein Lebenszeichen von mir geben. 

Was mich grade so als frisch gebackener Student bewegt:

Seit fast 2 Monaten bin ich jetzt Student an der Interkulturellen Theologischen Akademie (ITA) in Liebenzell. Dass man sich als angehender Theologe auch mit der Bibel beschäftigt, kann man sich ja vorstellen. Was man sich nicht vorstellen kann ist, dass man voll was verpasst, wenn man die Bibel nicht liest.

Zu Beginn des Studiums bekamen wir die Aufgabe, bis zum Ende des Jahres das Alte Testament (AT) durchzulesen. Um zu wissen, wie viel ich täglich zu lesen habe (um rechtzeitig zu Heilig Abend fertig zu werden) musste ich erstmal wissen, wie viele Kapitel das AT hat. Nach viel Gezähle und ein bisschen Dreisatz ergab sich, dass ich täglich 10 Kapitel lesen muss...

Als Jugendlicher bin ich ja schon in eine Ev. Landeskirchliche Gemeinschaft gegangen. Damals haben mich die hochmotivierten Theologie-Praktikanten schon beeindruckt, da sie uns immer davon erzählten, wie geil es ist, mit Jesus unterwegs zu sein und in der Bibel zu lesen. Als Jugendlicher denkt man sich dann "Na klar, super Leben, was weiß der schon von Spaß!"

Umso erschreckender ist für mich jetzt der Gedanke, dass die Kerle damals recht hatten. 
Musste ich denn wirklich erst an den A*** der Welt ziehen, meinen unbefristeten Job kündigen, um die Bibel wieder ernst zu nehmen? Wenn man dieses alte Buch erstmal öffnet und Kapitel am Stück ließt, checkt man Zusammenhänge, die man noch nicht kannte. Und leider merkt man auch, was man die ganze Zeit nicht hatte und vielleicht auch nichtmal vermisst hat. 
Die Bibel ist das Wort Gottes. Es ist ein Privileg, dass wir die Möglichkeit haben, darin zu lesen. Der, der Himmel und Erde erschaffen hat, hat ein Masterplan für die Welt und was sich inhaltlich wie ein roter Faden durchzieht, ist, dass dieser Gott eine Beziehung zum einzelnen Menschen haben will. Deshalb ist Jesus gestorben. Auch wenn ich vom Lesen her noch nicht bei Jesus angekommen bin. :-) 
Manche Sachen kapiert man erst, wenn man sie erlebt hat… Ich bin zwar schon ewig Christ, aber die Bibel, ihren Inhalt und Wert bin ich grade erst richtig am entdecken.

Seine Lieblingsmusik laut aufzudrehn, geht voll ab. Arbeiten kann echt Spaß machen. Vor allem, wenn man coole Kollegen hat, ist das SUPER. Mit Freunden oder Arbeitskollegen abzugehn und zu feiern ist geil. Aber wenn man erkennt, dass der Gott, den die Bibel beschreibt, eine Beziehung mit dir will, ziehts dir echt die Socken aus!!!

Keine Angst ich bin immernoch der Gleiche. Wenn ich mir die oberen Zeilen durchlese, denk ich genau so wir ihr, dass das ganz schön abgedreht klingt. Aber ich kanns nicht anders beschreiben.

Dass wir diesen Schritt gewagt haben, heißt auch nicht, dass man erst Theologie studieren muss, um die Bibel zu erkennen.
Ich kann nur jedem empfehlen, sich mal wirklich Zeit zu nehmen, in der Bibel zu lesen, sich mal darauf einzulassen und nicht gleich mit einer voreingenommenen Haltung dran zu gehen. 
Wer mit den Inhalten Schwierigkeiten hat, dem empfehle ich einfach mal den Römerbrief zu starten, da er vieles gut zusammenfasst. Um sich nicht ganz so mit geschwollenen Worten oder alter Sprache zu beschäftigen, gibt es Bibeln in neuerem Deutsch, wie z.B. die "Hoffnung für Alle".
Mach´s doch einfach mal.

Jetzt habt ihr mal so einen kleinen Eindruck bekommen, womit ich mich grad beschäftige. Das Bibellesen ist aber eigentlich nur eine Nebenaufgabe. Was wir in den Vorlesungen lernen, erzähle ich euch ein andres Mal.

Bleibt fresh,
Daniel.