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Donnerstag, 30. August 2012

Von guten Mächten wunderbar geborgen

Dieses Lied begleitet uns in diesen schweren Tagen.
(Das Video lenkt eher vom Text ab, also zum Hören einfach runterscrollen, bis ihr nur noch den Text seht).



Von guten Mächten treu und still umgeben,
behütet und getröstet wunderbar,
so will ich diese Tage mit euch leben
und mit euch gehen in ein neues Jahr.
Noch will das alte unsre Herzen quälen,
noch drückt uns böser Tage schwere Last.
Ach Herr, gib unsern aufgeschreckten Seelen
das Heil, für das du uns geschaffen hast.
Und reichst du uns den schweren Kelch, den bittern
des Leids, gefüllt bis an den höchsten Rand,
so nehmen wir ihn dankbar ohne Zittern
aus deiner guten und geliebten Hand.
Doch willst du uns noch einmal Freude schenken
an dieser Welt und ihrer Sonne Glanz,
dann wolln wir des Vergangenen gedenken,
und dann gehört dir unser Leben ganz.
Lass warm und hell die Kerzen heute flammen,
die du in unsre Dunkelheit gebracht,
führ, wenn es sein kann, wieder uns zusammen.
Wir wissen es, dein Licht scheint in der Nacht.
Wenn sich die Stille nun tief um uns breitet,
so lass uns hören jenen vollen Klang
der Welt, die unsichtbar sich um uns weitet,
all deiner Kinder hohen Lobgesang.
Von guten Mächten wunderbar geborgen,
erwarten wir getrost, was kommen mag.
Gott ist bei uns am Abend und am Morgen
und ganz gewiss an jedem neuen Tag.
Text: Dietrich Bonhoeffer (1944) 1945/195

Samstag, 25. August 2012

Tiefe Trauer

(Traducción en castellano mas abajo)

Leider haben wir unsere geliebte Tochter in der 21. Schwangerschaftswoche verloren. Sie wog  400 gramm und war 26 cm groß.
Wir sind in tiefer Trauer über den Verlust über dieses süße kleine Geschenk, auf das wir uns schon so sehr gefreut hatten.
Ich hatte eine Zervixinsuffizienz, d.h. mein Muttermund hat sich schon geöffnet und die Fruchtblase rutschte immer weiter herunter.
Eigentlich kann dies operiert werden, doch obwohl vorher alles okay war, rutschte die Fruchtblase innerhalb von 24 Stunden trotz striktem Liegen im Krankenhaus sehr weit herunter. Die OP wäre erst 3 Tage später möglich gewesen, wenn mein Status sich nicht verschlechtert hätte.
Irgendwann war es soweit, nachdem ich so starke Wehen hatte und kein Schmerzmittel half, dass ich die Fruchtblase herauspressen musste.
Danach vergingen noch viele Stunden ohne jeglichen Schmerz und zur Verwunderung aller Ärzte, da wir alle auf die Geburtswehen warteten, die eine Entbindung einleiten. Aber auch hier half das wehenfördernde Mittel gar nichts. Zu meiner Erleichterung war die Entbdindung daher so gut wie Schmerzfrei.
Unsere kleine Immanuela kam am Mittwoch, den 22.8.2012 um 18:05 still zur Welt.
Wir konnten uns noch sehr lange von ihr verabschieden und es war sehr schön, sie von Angesicht zu Angesicht zu sehen, sie zu streicheln, in den Arm zu nehmen und ihr einen Abschiedskuss geben zu dürfen.

Als im Krankenhaus am Anfang uns die Möglichkeit der OP vorgestellt wurde, wusste ich für mich erst einmal, es kann jetzt gut oder schlecht werden. Nachdem an dem selben Tag mein Zustand nicht gleich blieb, wusste ich für mich, die Chancen stehen sehr schlecht.
Ich übergab das Problem in diesen Momenten Gott und schob es auf ihn ab. Ich konnte nur meinen Teil tun, entscheidend war aber, was er tun wollte oder nicht. Ich vertraue Gott und weiss, dass er das Richtige tun wird. Auch wenn ich den Grund nicht kenne, wieso dies so geschehen musste, weiß ich, dass er seine Gründe hat und ich hier nicht verstehen werde.
Ich freue mich aber auf den Tag, an dem ich sie wieder sehen werde.
Gott ist uns jetzt so nah wie noch nie zuvor, die Trauer tut uns so gut, und auch unsere Freunde und Verwandte unterstützen uns in ihrer Trauer, ihrer Hilfe, ihren Gebeten.
Auch im Krankenhaus begegneten uns NUR nette, mitfühlende, besorgte Ärzte/Hebammen/Schwestern/PTAs/Anästhesisten. Alle nahmen Teil an unserer schweren Situation, alle hatten Zeit zum reden, zum trösten. Ich fühlte mich dort so gut aufgehoben, in jedem von ihnen steckte für mich dieser mittrauernde Gott, der auch mit mir in dieser Situation leidet.
Auch Daniel durfte sogar dort übernachten, mich pflegen, immer da sein. Für ihn war es auch eine tolle Erfahrung, sein eigenes Krankenhaus von einer anderen Perspektive kennen gelernt zu haben, so positiv erleben zu dürfen.

Wir fühlen uns getragen und preisen Gott in diesen schweren Tagen.

Den Namen Immanuela hatten wir schon vorher in der Auswahl, es war mein Favorit, geeinigt hatten wir uns aber noch nicht. Im Krankenhaus wusste ich für mich, so wird er/sie heissen. Als ich das Daniel sagte, meinte er nur: "Ja, das dachte ich auch!"
Immanuela bedeutet nämlich: "Gott mit uns."
Wir spüren und wissen, Gott ist jetzt bei uns. Und wir wissen, Sie ist jetzt bei Gott.

CASTELLANO:

Lamentablemente perdimos a nuestra querida hija, estando en 21 semanas de embarazo. Pesó 400 gramos y medía 26 centímetros.
Estamos de luto por esta pérdida de este regalo sobre el que ya nos habíamos alegrado tanto.
Por qué me pasó?
"Existen casos en los que el cuello uterino es incapaz de permanecer cerrado hasta el final del embarazo, esto es insuficiencia cervical. Este trastorno puede ser congénito o por motivos varios como un desgarro del cuello del útero en un parto anterior o una intervención quirúrgica previa." (Link)

Normalmente esto se puede operar, pero aunque todo estaba bien antes, mi saco amniótico ya se desprendió dentro de 24 horas drásticamente, aunque solo había estado en cama en el hospital. La operación podría haberse hecho 3 días después, si es que mi estado no habría empeorado.
Después de que tuve contracciones muy fuertes y ningún calmante me ayudaba, asi que me sentía obligada a presionar, hasta que el saco amniótico salió.
Pasaron algunas horas sin ningun dolor y los doctores estaban muy sorprendidos, ya que esperabamos las contracciones que inician el parto. Pero también aquí no me ayudaban los medicamentos que ayudan a tener contracciones. Por eso también el parto para mí fué casi sin ningun dolor.
Nuestra pequeña Immanuela nació silenciosamente el miércoles, 22 de agosto 2012 a las 18:05 horas.
Nos pudimos despedir muy intensamente de ella y fue un momento muy valioso, verla, abrazarla, tenerla en brazos y darle und beso de despedida.
Cuando estuve en el hospital y me explicaron la posibilidad de la operación, supe para mí, que esto puede terminar bien o mal. Después de que pasaron estas 24 horas y empeoré, supe que ya no habrá manera de que todo salga bien.
Por eso le dí el problema a Dios, le dije que es SU problema ahora y no el mío. Yo puedo dar mi parte y hacer todo lo que puedo, pero sabía que depende lo que el hará o no hará. Confío en Dios y sé que el hará lo mejor. Aunque no conozca la razón, por qué esto tuvo que pasar, sabía que todo tiene su razón y que acá no lo entenderé jamás.
Me alegro de poderla ver algún día.
Dios ahora está tan cerca como nunca antes, el duelo nos hace sentir muy aliviados, y nuestros amigos y parientes nos ayudan con su ayuda, sus oraciones y su duelo.
También en la clínica solo había gente tan carinosa, preocupada, dolida. Todos participaron de nuestra terrible situación y compartían nuestro dolor. Dieron su tiempo conversando y consolándonos. Me sentía tan segura allí, y sentía que en cada uno de ellos había una parte del Dios que sufre conmigo.
A Daniel también lo dejaron dormir conmigo en la clínica. Para el tambien fue una experiencia muy valiosa ver a su clínica (en la que el trabaja) de esta otra perspectiva, que fue tan positiva de como nos trataron y ayudaron.
Nos sentimos muy seguros en las manos de Dios y lo alabamos en estos días tan difíciles.

El nombre Immanuela ya lo teníamos en nuestra selección ántes de todo esto y fué mi favorito, pero todavía no nos habíamos puesto de acuerdo.
En la clínica yo sabía por mí que lo/la iba a llamar así. Cuando le dije esto a Daniel, el sólo dijo: "Sí, también lo pensé".
Ya que Immanuela significa: "Dios con nosotros".
Sentimos y sabemos, que Dios está ahora con nosotros. Y sabemos que ella está con Dios ahora.

Samstag, 11. August 2012

Homepage

Bald ist es soweit und die Seite www.carbonero.info wird euch genauer darüber informieren, was wir so machen. Vorübergehend werdet ihr auf diesen (Reise-)Blog umgeleitet.
Also, stöbert hier noch ein bisschen rum und schaut in ca. 1 Monat wieder rein, wenn die Homepage fertig ist.
Liebe Grüße,
Bea & Daniel

Dienstag, 7. August 2012

Neue Etappe!

Vorbei ist die Zeit in Gießen, d.h. 3 stressige Wochen haben wir noch vor uns, dann geht´s in den Schwarzwald nach Bad Liebenzell, wo Daniel ab September Interkulturelle Theologie studieren wird.
Ausserdem gehen wir nicht alleine, sondern freuen uns riesig darauf, dass wir unser noch nicht ganz ausgereiftes 5-Monate-Baby mitnehmen, das ihr im Januar bei erfolgreicher Fertigstellung alle bestaunen könnt. Aber die meisten von euch werden dies wohl erstmal nur per Netz machen können, da es im 2. Semester für uns nach Toronto, Canada geht.

Das heißt wir sind im Moment mit der Wohnungsauflösung -und was damit zusammenhängt- beschäftigt.
Die Zeit hier war sehr schön und wichtig und wir gehen zwiegespalten in diese neue Etappe, auf die wir uns auch schon sehr freuen.

Wir werden an Giessen vermissen:
- na klar, die Freunde!!!
- unsere Gemeinde
- unsere zentrale Lage in der Innenstadt
- das Dönerdreieck
- das Alt Giessen
- die spannenden und heißen Verfolgungsjägde am Marktplatz
- die Schwätzer und das Elefantenklo als Treffpunkt
- spontan klingelnde Freunde an unserer Tür
- Risiko spielen mit den üblichen Gegnern
- unsere Arbeitsstellen und die Menschen, die damit zu tun haben
- den hessischen Dialekt
- die nahen Verwandten
- "OLAI" und weitere Giessentypische Ausdrücke
- die Clubs/Restaurants/Kneipen
- die vielen Studenten
- die GROßSTADT!!!! :-D
- die Nähe zur Autobahn

Was wir nicht vermissen werden:
- die grölenden und feiernden Menschen nachts am Marktplatz !!!

Also liebe Grüße, bleibt dran, bald berichten wir aus dem tiefen, tiefen Schwarzwald....

eure Köhlers