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Montag, 31. August 2009

Äquator - Mitte der Welt

Angeschlagen mit Fieber und Erkältung
befinden wir uns in Quito. Heute abend
fahren wir weiter nach Guayaquil.

Das war unsere Hostel-Aussicht:
(L´auberge Inn)
Hier seht ihr das Denkmal der Mitte der Welt.
Denkmal trifft das Wort eher, weil durch
GPS rausgekommenist, dass die
eigentliche Mitte der Welt 240m nördlicher ist...
(Wo wir auch waren, nur nicht genau wussten wo).

Aber das ist ja bei den Fotos egal... ;-)

Daniel springt von der Nordhalbkugel zur Südhalbkugel.
Das Symbol zählt!
Hier isst man also Meerschweinchen...
Mitte der Welt

M U S E O
T E M P L O
D E L
S O L

Dann haben wir noch eine billige Tour gemacht
in einen nachgebauten Sonnentempel.
Esoterik pur. Wurde danach einfach auf die
indianischen Kulturen gebabbt. Das ist jeden
Falls unsere Meinung...
In dem Museum gab es auch 2 Etagen mit den
Bildern vom schnellsten Maler der Welt: Cristobal Ortega.
Sein Rekord ist ein Bild in 10 Sekunen zu malen,
und 100 Bilder in einer Stunde.
Hier seht ihr ein tolles Werk: Alle ehemaligen
Präsidenten von Ecuador hinter Gittern, "wo sie
alle hingehören, da sie uns alle ausgeraubt haben!"
Ich fragte den Führer, welcher der aktuelle Präsident wäre, da
sagte er, er ist hinter dem Bild versteckt...
Hier seht ihr ein Video, in dem der Maler
Heute ein Bild in 4 Minuten gemalt hat. Mit Händen!

Ausstellungen
Lichteinfall des Sonnentempels.
Um Punkt 12 mittags an einem Tag im Jahr gibts im
Tempel keinen Schatten. Glaubt man's?!
Hier seht ihr einen Krater! Ja, die Felder da unten
sind ein Krater, und wir befanden uns auf dem Vulkan.
Die Berge drumrum sind der Vulkan Pululawa,
zum letzen Mal ausgebrochen vor 2400 Jahren.
In dem Krater wohnen an die 100 Familien.

Sonntag, 30. August 2009

Cali & Las Lajas

So... da mussten wir also Bogotá verlassen,
um diesen Roadtrip zu beginnen...
Zuerst ging es also nach Cali, die Salsahauptstadt der WELT.
Und wir waren NICHT tanzen. =)
Waren nur tagsüber da und haben uns Sehenswürdigkeiten
angeschaut wie Kirchen, Plätze, Einkaufszentren, Kino, Friseur
und den schönsten Zoo Kolumbiens...

Iglesia de la Merced:



Z O O L O G I C O
D E
C A L I

Jetzt ein paar ungewöhnliche Zoofotos:
Fischmaul

zZZZ...

Was ist das?



Ein kletternder dicker Bär


Kuscheln bei der Löwenfamilie


Ach ja, nach dem Friseur sehen wir so aus...
Schwarz gefärbt um auf unserem Roadtrip nicht gleich aufzufallen
als super-stroh-blonde Touristen... Und es wirkt! Wir merken,
wie wir weniger angegafft werden.



S A N T U A R I O
D E
L A S
L A J A S
Diese krasse wunderschöne Kirche liegt ganz nah
an der Grenze zu Ecuador. Sie wurde in eine Schlucht
hineingebaut, da man dort den Schatten einer Heiligen gesehen
hat. Sonntags rappelvoll.
Die Grenze nach Ecuador:


Jetzt sind wir mittlerweile in Ecuadors Hauptstadt Quito angelangt
und chillen in einem gemütlichen Hostel. Morgen erkunden wir die Stadt
und am 1. September geht´s weiter nach Guayaquil zu einer Freundin.

Liebe Grüße,
die Bea und der Daniel

Donnerstag, 27. August 2009

Der Roadtrip geht los!

Das ist unsere geplante Route. Wir werden versuchen, euch zwischendurch zu berichten.
Der Trip geht einen Monat und ca. 8.000 Km, davon 9 Tage bzw. Nächte im Bus =)
was wir an Kolumbien vermissen werden:

Kaffeemachen
die Kids vom Praktikum
die Musik
die Kolumbianer
das Spanisch
die Karibik
die Gelassenheit
die Anspruchslosigkeit
die frisch gepressten Fruchtsäfte
unsere Katzen Luna & Pepa
der billige Friseur gegenueber
die Hippiestände mit Schmuck, Taschen, usw.
die Arepas con queso
das günstige Mittagessen
die Hängematten !!!
die Stadt
die billigen Taxifahrten
die "Candelaria"

worauf wir uns in deutschland schon freuen:

Familie & Freunde
ALDI
Dosenfutter
Senseo-Maschine
Fertiggerichte
Braunshardtpizza
Döner
Sicherheit
Schokolade
draußen nachts rumlaufen
Pünktlichkeit
unsere zukünftige Wohnung
Hochzeitsgeschenke neu bewundern
Weizenbier
Jahreszeiten
draußen Grillen
Schnitzel
Job (Daniel)
den unterschiedlichen Musikgeschmack

Abschied CAP

Heute habe ich mich im CAP verabschiedet. Mir standen die Tränen in den Augen. Wir hatten ein Abschiedsessen, rührende Abschiedsworte von den Jugendlichen und Mitarbeitern und ich bekam ein Heft mit Andenken von ihnen (Fotos & Briefe).
Traurig verließ ich heute das CAP: Es war eine wunderschöne Zeit und kann es nur weiterempfehlen!



Armero - die zerstörte Stadt

Zwischen Lérida und Guayabal gab es eine Stadt names Armero, bekannt geworden durch die Tragödie vom 13. November 1985, als 70 km westlich der Stadt der schnee- und gletscherbedeckten Gipfel des Vulkans Nevado del Ruiz ausbrach. Die ausströmende Lava brachte die 25 Quadratkilometer große Eiskappe der Gipfelregion zum Schmelzen. Heiße Lava, glühende Asche, Schmelzwasser und Schlamm bahnten sich ungebremst mit einer Geschwindigkeit von 40 bis zu 60 km/h im Flusstal des Lagunilla ihren Weg zur Stadt Armero.
Die heiße Schlammlawine nahm auf ihrem Weg Geröll und Sand des Flussbettes mit, so dass sich eine Flutwelle von großer Dichte und einem gigantischen Ausmaß von 40 Meter Dicke über die Stadt ergoss und sie knapp zweieinhalb Stunden nach dem Ausbruch unter sich begrub. Es starben fast 30.000 Menschen.
Die Überlebenden wurden auf Lérida und Guayabal aufgeteilt, weswegen wir viele Zeugnisse der Überlenbenden mitbekamen. Es bewegte uns alle sehr, vor allem, als der Taxifahrer, der selbst noch Narben im Gesicht hatte wegen dieser Katastrophe, der auch 6 Geschwister verlor, einen Abstecher in den heute angelegten Gedenkpark mit uns machte. Der Park ist dort, wo die Stadt einst war, ein Wald mit Kreuzen und Gräbern, wie auch Ruinen der ehemaligen Häuser.
Bekannt wurde ein Mädchen namens Omaira Sanchez, die nach 60 Stunden eingeklemmt im Schlamm nicht überlebte, da eine spezielle Pumpe nötig gewesen wäre, die nicht rechtzeitig am Unfallort eintraf. Das vom Fotografen Frank Fournier aufgenommenes Bild des eingeklemmten Mädchens wurde zum Pressefoto des Jahres 1985 gewählt.
Die Menschen, die wir trafen waren sehr bewegt und tragen diese Geschichte mit sich herum. Viele verloren ihre Kinder, Eltern und Freunde. Eine Frau sagte, sie fühle sich, als wäre ihre Vergangenheit mit dieser Stadt weggespült worden. Ein anderer erzählte, dass er vor zwei Monaten erst erfuhr, dass sein Bruder noch lebt. Damals wurden nämlich viele von den Überlebenden in andere Städte, bzw. Länder gebracht, da die Katastrophe für das Land untragbar war. Die Menschen, die uns diese Dinge erzählten, waren froh, sie mal wieder jemandem erzaehlen zu können. Es war, als könnten sie damit ein Stückchen ihres Schmerzens abgeben können.

Hier könnt ihr ein Video sehen:


*Informationen aus Wikipedia und Zeugen. Fotos aus Google.

Lérida - Guayabal - Honda

Nach Ibagué ging´s also nach Lérida.


Dort empfing man uns echt herzlich
Das CVJM/YMCA/ACJ Lérida
Rundfahrt durch Lérida




Empfang mit Tanz und Essen
Daniel mal wieder mittendrin
Schuleinsatz im Colegio Colombo-Alemán

Abendprogramm mit Eltern:
Bayrischer Volkstanz

In Guayabal: Das CVJM hier hat sogar ein Schwimmbad,
bei der Hitze wirklich echt nötig!
Ein kleineres Team von uns ging nach Honda:
Ein süßes Kolonialstädtchen
Das CVJM in Honda
Rundgang durch Honda
Der große Fluss Magdalena
Markthalle

Das beste Essen: Hähnchen in Maracuja-Soße
und Reis mit Spinat und Kartoffelsalat!!! HMMM!




Adieu!!!


Abends wieder in GuayabaL: Abendprogramm
In Guayabal haben wir unterm Dach gezeltet,
bzw. draußen geschlafen
Im Abendprogramm gab´s auch den typischen
peruanischen Volkstanz (Marinera), ähnelt der
Cueca aus Chile aber sieht schöner und freier aus.
Und die jugendlichen von Guayabal zeigten uns
noch ein paar ihrer eingeübten Shows auf Stelzen
und eben Feuerspucken
Das Team macht jetzt in Bogotá alleine weiter,
während wir jetzt nach Chile reisen werden.