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Dienstag, 22. September 2009

Potosí - Bergwerk

Nach 2 Jahren, als Bea schon hier war, ihre Reisebegleitung aber in einen 6m-tiefen Schacht gefallen ist, machen wir die Tour erneut.
Das Bergwerk ist der "Cerro Rico", der schon seit fast 500 Jahren ausgebeutet wird. Potosí ist mit 4.000 Metern Hoehe die hoechste Stadt der Welt.
Als man den Berg entdeckte, war es sogar die reichste Stadt Amerikas. Silber ueberall!

Mittlerweile gibt es 200 Minen in diesem Berg,
manche noch aus dem Mittelalter.
Die Minenarbeiter muessen ihr Material selbst besorgen.
Daher geht man vor der Tour auf den Minenmarkt und
kauft ihnen Geschenke.
Alkohol, Kokablaetter, Dynamit.
96%-Alkohol. Trinkbar.
Ja, den trinken sie PUR.

Der "Reiche Berg"
Und nur rein mit uns in die... warme...
eiskalte... schmutzige... Stube!
Aus dem Weg!!!
Alle mit Koka in der Backe.
Hilft gegen Hunger und Hoehe.

Silber!

Pause mit den Minenaarbeitern.


Klettern...


Das hier ist der "Tio" (Onkel). Richtig, sieht aus wie ein Teufel...
Ist er auch. Sie beten ihn an, damit er sie nicht umbringt (es geschehen
wahnsinnig viele Unfaelle im Bergwerk), und opfern ihm sogar. "Draussen" sind sie
katholisch und glauben an Maria. Sie sichern sich eben zweimal ab.

Opfer.

Puh...endlich wieder draussen... geschafft.

Die Minenarbeiter verdienen gut,
die Arbeit ist aber extrem krass und unsicher.
Hier arbeiten auch viele Kinder.
Es gibt ein Video, das koennt ihr mal auf YouTube suchen, es heisst
"The Devils Miner" (auch auf deutsch).
Also, liebe Gruesse,
eure Koehlers.

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